Reisen bildet

Reisebericht Kroatien 2017

Prolog

Wir sind mit dem Afrikavirus mehr als infiziert. Gegen diesen Infekt haben wir uns aufgerafft, 3 Wochen in Kroatien Ferien zu machen. Dazu geführt haben viele positive Rückmeldungen unserer Freunde und Bekannten. Alle Unterkünfte haben wir vorab selber gebucht. Wir reisen mit dem eigenen Auto (Nissan X-Trail) von Zuhause aus.

Den Afrikavirus halten wir, mit einer bereits festgebuchten Reise nach Tansania im Herbst 2017, im Zaum.

07.06.2017

Wir starten gemütlich gegen 09:30 Uhr von Zuhause aus. In Kandersteg wird der Wagen auf den Zug geladen. Dann wird es für 20 Minuten dunkel und wir sind in Goppenstein. Von da geht es weiter über den Simplon Pass. In der Nähe von Milano findet unser Trudi (GPS) das Hotel MO.OM. Die Dame der Reception will uns ein Upgrade für ein Zimmer im Hotel schenken. Wir haben aber die Reservation für ein Motelzimmer, wo wir den Wagen gleich davor parkieren können. Zudem gibt es da einen kleinen Vorplatz. Ich weise die Dame darauf hin, dass wir gerne die gebuchte Unterkunft haben wollen. Auf einen Upgrade verzichten wir. Aussage der Dame: Alle Motelzimmer sind besetzt. Meine Antwort: Wenn wir kein Motelzimmer erhalten, kriegen Sie Schwierigkeiten. Und schon halten wir den Schlüssel zu einer Motel Junior Suite in der Hand.Das wir dafür keinen Aufpreis bezahlen, ist nach einer entsprechenden Bemerkung von mir, auch der Receptionsdame klar. Den Wagen parken wir direkt vor einer kleinen, auf 2 Stockwerke verteilten Suite. Klein, spartanisch eingerichtet, aber sauber. Da Trudi bei einem Kreisel auch die Einfahrten als Ausfahrten zählt, fahren wir einige Male im Kreis herum, bis wir das Einkaufszentrum finden. Wir decken uns mit Getränken ein. Auch was Alkoholisches ist dabei. Nachtessen im dazugehörigen Restaurant. Na ja, das Essen selbst war gut. 2 Mal Rindertartar, 1 Mal Penne und 1 Mal Risotte alla Milanese. Der fehlende, nachbestellte Parmigiano zu Penne und Risotto kam nicht. Die Entschuldigung dafür kam mit dem Abräumen. 2 Gläser Nebiolo kamen sofort. Guter Wein von Ca del Baio. Den kennen wir. Ein drittes Glas kam auch. Das vierte Glas leider nicht, ausverkauft. D.h. Service ungenügend, kein Trinkgeld. Das MO.OM können wir bedingt weiter empfehlen. Die Lage Nähe der Autobahn, als Durchreiseunterkunft, ideal. Der Rest, na ja. Wir fragen uns woher die 4 Sterne kommen. Wir kommen nicht wieder. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Das Personal wirkt eher mürrisch. Muss wohl im Leitbild des Betriebs stehen, es sind alle gleich mürrisch.

08.06.2017

Los geht es um 08:00 Uhr direkt in den Stau um Milano rum. Ein Hotel nach Milano wäre wohl schlauer gewesen. Danach geht es zügig vorwärts. Es herrscht reger Verkehr auf der drei spurigen Autobahn. Viele Lastwagen. Für den Fahrer spannend, für die Beifahrerin eher stressig. Die  letzten 100 Km vor der Grenze zu Slowenien gilt für LKWs Überholverbot. Die Autobahn ist nur zwei Spurig. Das hat zur Folge, dass sich die Lastwagen auf der rechten Spur in einem stehenden Stau befinden, die PWs fahren locker vorbei. Das nenne ich mal eine gute Idee. Bei uns in der Schweiz gibt es das überholverbot für LKWs nur auf ein paar kurzen Strecken. Dafür staut sich dann der gesamte Verkehr. Wir passieren die Grenze zu Slowenien. Kaufen ein Pixel für 15 Euro damit wir das kurze Autobahnstück bussenfrei befahren können. Die Unterkunft in Sezena, Hotel Grahor, ist gut. Ein Neubau wird erstellt. Die Arbeiten stören nur ein wenig. Steht übrigens nichts davon im booking.com. Das Restaurant, das zum Hotel gehört ist Spitze. Wir essen eine Kleinigkeit zu Mittag. Das Nachtessen besteht aus frischgefangenem Fisch. Selten so gut gegessen. Das Personal ist sehr freundlich, professionell und zuvorkommend. Deutsch sprechend. Das Essen ist nicht gerade billig, aber im Vergleich mit der Schweiz sehr preiswert. Der offerierte Grappa zur Rechnung gibt uns den Rest. Wir schlafen wie die Murmeltiere.

Ausblick vom Balkon im Hotel Grahor

09.06.2017

Das Frühstück im Hotel Grahor ist mindestens so gut wie das im MO.OM. Das Personal ist wesentlich freundlicher. Abfahrt ist kurz nach acht Uhr. Wir passieren die Slowenisch, Kroatische Grenze ohne Probleme. Kurz nach Rijeka verlassen wir die Autobahn. Wir haben genug davon. Trudi versteht das nicht, und will uns wortreich zurück auf die Autobahn leiten. Wir stellen das Geschwätz ab. Die Küstenstrasse verläuft schön und abwechslungsreich. In Crikvenica fahren wir ans Meer und gönnen uns einen Saft und eine Cola. Weiter geht es dem Meer entlang. Es gibt viele Geschwindigkeitsbeschränkungen. Die Fahrt ist trotzdem sehr abwechslungsreich. Die Ausblicke sind fantastisch.

In Senj biegen wir links ab. Jetzt geht es in die Berge. Unterwegs essen wir eine Kleinigkeit. Staubtrockenes Sandwich mit Rohschinken und Käse. Die Butter ist wohl ausgegangen. Die Stecke ist sehr kurvenreich. Wieder sehr viele Geschwindigkeitsbeschränkungen. Fast vor jeder Kurve wird das Limit herabgesetzt. Ausserorts gilt eigentlich 90Kmh. Trotzdem ist die Fahrt sehr schön. Trudi führt uns nun, da es keine Autobahn mehr in der Nähe hat, direkt nach Seliste Dreznicko zum Hotel Degenija. Wir wohnen im Haus Loncar in einem schönen Zimmer mit Balkon. Bei Zimmer Nr. 3 und 4 geht der Balkon zur Strasse. Die Nummern 1 und 2 gehen nach hinten in den Garten. Nächstes Mal wählen wir eines der Zimmer mit Gartenblick. Der Strassenlärm ist nicht zu überhören. Wir freuen uns aufs Nachtessen. Die regionale Küche soll hervorragend sein. Die Tischreservation klappt nicht auf Anhieb. Das Restaurant ist zu voll. Wir gehen ins hoteleigene Pub und trinken einen Apero. Nach 20 Minuten ist unser Tisch bereit. Das Essen aus der regionalen Küche schmeckt gut. Es ist sehr laut. Morgen geht es von hier aus zu den berühmten Plitvicer Seen.

Hotel Degenija, Haus Loncar

10.06.2017

Die Plitvicer Seen sind sehenswert. Wir sind früh da, es hat trotzdem schon einige Busse und Privatautos. Wir wandern gemütlich, fast ohne andere Touris, zur Boots Anlegestelle. (45 Minuten) Es gibt da ein kleines Restaurant, Souvenir Shop und viele Tische an denen man auch selbst mitgebrachtes verzehren kann. Das Schiff bringt uns über einen der grösseren Seen. Jetzt wandern wir noch zwei Stunden um ein paar kleinere Seen herum. Nur da ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. Wir wandern in einer nicht enden wollenden Kolonne mit anderen Touris. Immer wieder müssen wir anhalten, weil einer ein Foto schiessen will und dazu mitten auf dem Weg stehen bleibt. Es ist leicht nervig. Die Umgebung ist trotzdem sehr schön. Die einzelnen Seen liegen in verschiedenen Höhen. Dadurch entstehen immer wieder kleine Wasserfälle. Zum Teil läuft das Wasser auch nur einen kleinen Hang runter. Da das fliessende Wasser in der Sonne glitzert, gibt das wünderschöne Bilder. .

Nach zwei Stunden erreichen wir die Busstation. Der Bus besteht aus dem Zugfahrzeug und zwei angehängten Wagen. Er bringt uns in einer halben Stunde fast bis zum Augangspunkt zurück. Die letzten 20 Minuten schaffen wir noch und sind wieder bei unserem Wagen. Kostenpunkt, knapp CHF 30.00 pro Person. Schifffahrt und Bus inbegriffen. Die Wanderwege sind sehr gut gebaut. Der Park ist nicht Rollstuhlgängig. Auf dem Heimweg kaufen wir uns was kleines zum Nachtessen. Zurück im Hotel essen wir im Restaurant eine Kleinigkeit. Ich gehe den kurzen Weg rauf zum Pool. Will mich ein wenig hinlegen und lesen. Die Poolanlage ist neu und sehr schön gemacht. Leider fehlt jeglicher Sonnenschutz. Nach einer halben Stunde wird es mir zu heiss. Das selbstgerichtete, kleine Nachtessen nehmen wir gemütlich auf dem Balkon

Der Bus zurück

11.06.2017

Das Frühstück ist in Ordnung. Es hat alles was wir brauchen. Die Früchte aus der Büchse lassen wir liegen. Wir starten Richtung Pirovac. Unterwegs besuchen wir die Altstadt von Zadar. Malerisch, sauber mit einer belebten Strasse. Viele Läden, die wie fast überall, alle das gleiche Sortiment verkaufen.

Gegen 14:00 Uhr treffen wir beim 3 Sterne Hotel kleine Hexe ein. Ein kleiner Schock. Das Zimmer mit Balkon und Gartensicht entpuppt sich als sehr klein. Einen unserer Koffer müssen wir auf dem Balkon lagern. Es gibt keine Minibar, haben wir aber geahnt. Ein Wasserkocher für unseren morgendlichen Kafee fehlt auch. Umso mehr als es erst ab 08:30 Uhr Frühstück gibt. (3 Sterne) Der Garten ist ein Parkplatz. Mein erster Gedanke, hier bleibe ich keine 3 Nächte. Elisabeth gefällt es auch nicht sehr. Sie sucht im Internet nach einer anderen Unterkunft. Wir finden auf Anhieb nichts besseres. Die meisten Unterkünfte sind nur mit drei Sternen klassifiziert. Ausgebucht sind sie auch. Der Schock legt sich bei mir. Die Besitzer sind sehr nett. Ich gebe ein paar Getränke in den Hotelkühlschrank. Das Meer ist nur ein paar Schritte entfernt. Dort gibt es eine lauschige Strandbar. Das Nachtessen schmeckt sehr gut. Ich habe mich mit der Unterkunft versöhnt. Den Abend lassen wir in der Strandbar ausklingen.

Vom Hotelgarten an die Strandbar
Die Strandbar
Liegewiese
Ausblick vom Zimmer in den "Garten"

12.06.2017

Ich hole die Getränke aus dem Hotelkühlschrank. Da es erst um halb neun Frühstück gibt, haben wir genügend Zeit vorher nach Drage ins Einkaufszentrum zu fahren. Dort suchen wir erfolglos einen kleinen Wasserkocher. Wir besorgen uns einen Sack Eis. Die Kühlung ist damit auch erledigt. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Wir fahren auf die Insel Murter. Ja richtig gelesen, wir fahren. Die Insel ist durch eine kleine Brücke mit dem Festland verbunden. Die beiden Orte Murter und Betina sind malerische, schöne Fischerdörfer. Auf Touristen ausgerichtet, gibt es vor allem Restaurants und kleine Geschäfte. Alles ist blitzsauber. Nichts liegt rum. Das ist etwas das uns durchwegs auffällt. Kroatien ist ein sehr sauberes Land. Auch in den Städten. Wir fahren weiter nach Sibenik. Die Altstadt ist wunderschön. Wir lassen uns durch die engen Gassen treiben. Trinken hier mal was, kaufen dort ein paar leichte Sommerhosen für Elisabeth.

Sibenik

In der Nähe von Sibenik gibt es eine grosse Einkaufsmeile. Wir finden im Müllermarkt einen faltbaren Wasserkocher. Haben bis Heute auch nicht gewusst, das es sowas gibt. Für Reisen ein ideales Ding. Der ist natürlich gekauft. So ist der halbe Tag schon rum. Interessant war es. Viele schöne Sachen gesehen. Um 15:00 Uhr gehen wir an den Strand. Baden ist angesagt. Der Strand besteht aus Kieselsteinen, wie in Kroatien meistens. Meine schlaue Frau hat sich Badelatschen gekauft. Ich als harter Kerl gehe barfuss über die Kieselsteine. Aber nur ein Mal. Neben der Strandbar gibt es einen kleinen Laden der Badesachen verkauft. Auch Badeschuhe. Das ist ein Gefühl, so ohne schmerzende Füsse im Meer zu baden. Zum Nachtessen gibt es ein Cordon bleu a la Kroation. Ein Hamburger mit Käse gefüllt. Schmeckt gut. Ein Besuch der Strandbar darf nicht fehlen. Dann geht es ab ins Bett.

13.06.2017

Ich fahre kurz in die nahegelegene Tankstelle und hole einen Sack Eis. Der Rest ist schnell erzählt. Es gibt einen Ruhetag. Wir bewegen uns zwischen dem Liegestuhl im schattigen Garten des Hotels, der Strandbar und dem Meer. Nachtessen, Kartoffelsuppe, Salatbuffet, hartgegrillte Kalbsleber mit Bratkartoffeln. Zum Essen generell im Hotel kleine Hexe. Die Eigentümerin kocht gut. Es ist eine gutbürgerliche Küche ohne Schnickschnack und Highlights. Ein letzter Abstecher in die schöne Strandbar und das Hexenhotel ist Geschichte.

Hotel kleine Hexe

14.06.2017

Wir habe Zeit, bis zur nächsten Unterkundt sind es keine 100 Km. Das Frühstück geniessen wir in aller Ruhe. Dann geht es ans packen. Um 10:00 Uhr fahren wir los. Wir besuchen das Städtchen Vodice. Schaut eigentlich aus wie alle anderen. Im grossen Spar Nähe Sibenik kaufen wir noch das Nötige. Gleich daneben gibt es einen Kleiderladen. Wir brauchen noch T-Shirts und leichte Hosen. Es ist heiss, 30 Grad, die Kleider sind schnell durchgeschwitzt. In Trogir angekommen hat Trudi Mühe das Aparthotel Bellevue zu finden. Es lotst uns in eine Sackgasse. Wenden nicht möglich. Fahrerisches können ist gefragt. Ohne Beule und ohne Trudi finden wir das Hotel. Wir werden sehr freundlich empfangen. Die Dame der Reception zeigt mir den Parkplatz und uns das Apartment. Es ist schön und gross. Sehr gross im Vergleich zum kleinen Hexenzimmerchen. Alles ist da. Ein voll ausgerüstete Küche, Wohnraum, Schlafzimmer und Dusche /WC. Der Strassenlärm ist auch wieder da. Das Hotel liegt nur ein paar hundert Meter von der Altstadt entfernt. Das haben wir absichtlich so gewählt, deshalb stört uns der Lärm nicht.

Aparthotel Bellevue, Trogir
Über die Brücke im Hintergrund in die Altstadt

Ein kurzer Abstecher in die Altstadt. Wir reservieren einen Tisch im besten Restaurant am Platz, dem Don Dino. (Trippadvisor) In einer Weinbar trinken wir ein Glas. Ein kleiner Snack, Kroatische Salami und Käse, gehört dazu. Dann geht es zurück in die Wohnung. Auspacken, chillen und Vorbereitung auf das Nachtessen. Das Essen im Don Dino ist spitze. Das Rindercapacio, wunderbar. Die Lammkeulen, so was Gutes habe ich selten gegessen. Es folgt ein Abstecher an den Hafen. Ein guter Espresso ist fällig. Den kriegen wir. Die Motor Jacht die gleich vor uns liegt, treibt mir die Tränen in die Augen. Ich glaube, ich beginne doch noch mit Lotto spielen. Kaum sind wir in unserem Apartment, beginnt es zu regnen. Dem sage ich Timing.

Restaurant Don Dino

15.06.2017

Es regnet so ziemlich den ganzen Tag bei feuchtwarmen 28 Grad. Das Frühstück ist gut. Der Ausblick aus dem 3. Stock des Hotels über die Stadt Trogir ist grossartig. Wir lassen uns Zeit. Wir suchen eine Cache den wir nach einem kleinen Umweg auch finden. Ein Spaziergang über den täglich stattfindenden Markt darf nicht fehlen.

Markt in Trogir

Es beginnt wiede zu regnen. Ein Kaffee direkt am Kanal verhindert, dass wir nass werden. Wir spazieren weiter in der Altstadt. Es regnet. Es wir mühsam und nass. Auf dem Balkon warten wir auf die Sonne, die nicht kommen will. Mit einem Schirm bewaffnet geht es wieder über die Brücke in die Stadt. Wir finden mühelos noch zwei Caches. Im Restaurant Vanjaka essen wir eine Kleinigkeit und reservieren einen Tisch für heute Abend. Bei Don Dino leisten wir uns ein Eis. Es soll, nach eigenen Angaben, das Beste am Platz sein. Es schmeckt sehr gut. Was auffällt, alle anderen verkaufen Glace, die an jedem Stand gleich ausschaut. Bei Dino ist die Aufmachung anders. Was vermutlich daher rührt, dass er sie selber herstellt. Das Wetter wird immer besser, der Regen hat aufgehört. Wir sitzen auf dem Balkon, schauen dem Teiben zu und lesen. Das Essen im Vanjaka, Muscheln, Thunfischtartar, Seebrasse schmecken vorzüglich. Der Espresso in einer Hafenbeitz auch.

16.06.2017

Frühstück, wie im Bellevue üblich, hervorragend. Da das Wetter heute wieder schön ist, wollen wir noch ein paar Fotos und Filmaufnahmen von der Altstadt Trogir machen. 

Hafen von Trogir
Altstadt von Trogir

Wir machen uns auf, des Hafenstädtchens Primosten zu besuchen. Da unser Auto auf einem öffentlichen, gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt ist, benötigen wir für die Aus- und Ein-Fahrt eine Chipkarte. An der Reception erhalten wir diese problemlos. Jetzt kommt’s, gleichzeitig erhalten wir eine Einladung zu einem Nachtessen mit regionalen Gerichten, offeriert vom Aparthotel Bellevue. (3 Sterne) Selbstverständlich sagen wir zu und bedanken uns. Wir haben im Internet schon darüber gelesen, aber nie daran gedacht, dass wir mit 3 Übernachtungen in den Genuss davon kommen. Wir sind ja schon viel gereist, in diversen Hotels abgestiegen, aber sowas haben wir noch nie erlebt. Wir sind gespannt, wie das wird. Das Städtchen Primosten (30 Km) ist wirklich sehenswert. Lauschige Gässchen, eine schöne Kirche auf einem Hügel gelegen. Viel kleine Restaurants am Hafen und im Städtchen. Wir schlendern durch die Gassen, besuchen die Kirche und essen am Hafen einen köstlichen griechischen Salat. Es ist 30 Grad heiss und leicht windig.

Primosten

Zurück in Trogir, geniessen wir das klimatisierte Apartment und den Balkon. (Reisebericht schreiben). Das offerierte Nachtessen schmeckt gut. Es gibt Wein oder Bier. Ein typisches Fischgericht. Ich weiss den Namen nicht mehr. Soll aber ein Tiefseefisch sein. Kaffee und Gebäck beschliessen das Essen. Wir gehen noch auf einen Kaffee in die Altstadt in eine Hafenbeitz. Es ist doch immer wieder interessant den flanierenden Leuten zuzuschauen. Wir lästern fast nicht.

17.06.2017

Wir hatten bereits Kontakt mit der Besitzerin der nächsten Unterkunft. Ihr Name ist Marhela. Deshalb wissen wir, dass unsere Wohnung bereits frei ist. Die Frage, ob wir schon am Morgen anreisen dürfen, wird positiv beantwortet. Also fahren wir, nach dem wiederum vorzüglichen Frühstück, um 09:00 Uhr los. Wir bezahlen noch die Unterkunft und erfahren dabei, dass der Wäscheservice offeriert ist. Anna, die Managerin des Hotels, verabschiedet sich herzlich von uns. Zum Abschied erhalten wir noch eine Flasche Rotwein und Gebäck. Über diese Grosszügigkeit werden wir wohl noch manchmal erzählen. Die Fahrt nach Markaska verläuft problemlos. Wir fahren dem Meer entlang. Trudi kennt auch diesen Weg. Ich habe sie so eingestellt, dass sie Autobahnen wenn möglich meidet. Somit fällt auch das Geplapper aus. In Markaska sollen wir links abbiegen. Da gibt es aber keine Strasse, nur eine Treppe. Wir gehorchen Trudi nicht. Stellen den Wagen auf einen nahen Parkplatz neben einem Fischladen. Ich schreibe der Marhela ein Watsup mit den Namen des Ladens. Nach ein paar Minuten fährt sie mit ihrem Smart vor und lotst uns zur Unterkunft. Ohne diesen Lotsendienst würden wir wohl immer noch suchen. Wir werden sehr freundlich begrüsst. Die Unterkunft selber, eine schöne, neue, kleine Wohnung auf zwei Stockwerken. Sie befindet sich geschätzte 100 Stufen und um 10 Ecken herum vom Parkplatz wo unser Wagen steht entfernt. Es heisst also Koffer schleppen. Es ist heiss, ich komme ins schwitzen. Das Bier danach schmeckt wunderbar.

Wohnung bei Marhela + Jakov (rechts)

Am Nachmittag spazieren wir ans Meer und weiter dem Strand entlang Richtung Restaurant für das wir für heute Abend einen Tisch reservieren wollen. Das Restaurant Don Antonio öffnet erst um 17:00 Uhr. Ein Anruf via Google Maps und der Tisch ist reserviert. Der Weg hin und zurück wird immer wieder unterbrochen durch einen Restaurant Besuch. Davon gibt es hier viele. Auch Leute hat es genug, es ist Samstag. Ich kann nichts über den Strand selber schreiben. Keine Ahnung ob Sand oder Kiesel. Alles ist mit Badetüchern belegt. Zurück auf unserem gemütlichen, grossen Balkon geniessen wir die Ruhe und die Aussicht auf die Altstadt und das Meer. Das Essen bei Don Antonio schmeckt vorzüglich. Ich bestelle Lammkoteletts. Er sagt zu mir: Die kann ich Ihnen heute nicht empfehlen. Ich habe sie probiert, sie schmecken nicht gut. Sie können sie trotzdem haben, bezahlen müssen sie aber nichts. Ich empfehle Ihnen die Ente an Orangensauce, die schmeckt Ihnen besser.Ich lasse mich überreden. Die Ente ist köstlich. Wir erfragen einen Weinvorschlag und erhalten einen Viertel Liter zum probieren. Bezahlen müssen wir am Schluss nur den nachbestellten Halbliter. Zur Rechnung offeriert uns der Chef noch einen Süsswein und einen Grappa. Nach so vielen Zusatzleistungen, reservieren wir gleich nochmal einen Tisch für Montag. Bin mal gespannt ob dann die Lammkoteletts besser schmecken. Wir gehen die zwei Kilometer zurück ins Hotel entlang der Promenade. Die Frage ist nicht, ob wir noch einen Drink nehmen, sonder wo.

Makarska, Strandpromenade

18.06.2017

In der Nacht hat es pausenlos gestürmt. Nicht nur der Wind, auch ein Nachbar. Der hat die halbe Nacht zu lauter Musik seine Sprechgesangskünste zum besten gegeben. Morgens um zwei Uhr stehe ich auf. Irgendwas scheppert. Der Fensterladen hat sich gelöst. Zudem fehlt mir unser Sonnenschirm. Den hat es auf die Strasse runter geweht. In Unterhosen gekleidet mache ich mich auf den Weg, das Ding wieder zurück zu holen. Der kommt jetzt mit in die Wohnung. Die abwechslungsreiche Nacht geht zu Ende. Oberhalb des Nachbardorfes ist ein Feuer ausgebrochen. Ich sehe den Rauch, sage aber nichts, weil ich meine Frau ja kenne. Die will sonst sofort abreisen. Elisabeth wundert sich zwar über die dunkle Wolke, kommt aber vorerst nicht auf deren Ursprung. Später erfahren wir, dass ein Hotel, das zu nahe am Feuer steht, evakuiert werden musste. Dann hat zum Glück der Wind gedreht. Das evakuierte Hotel wurde verschont. Dafür brennt der Naturpark Biokovo. Wir machen eine kleine Rundfahrt ins Landesinnere. Über Imotski fahren wir zurück ans Meer, nach Tucepi. Dort gibt es einen kleinen Imbiss. Jetzt freuen wir uns auf das Nachtessen bei Jeny. Eines der besten Restaurants der Umgebung. Muss so sein, den wir feiern Heute unseren 40. Hochzeitstag. Das fünf Gang Menue mit Wein kostet pro Person 103.00 Schweizer Franken. (700.00 Kuna) Das Taxi bringt uns zum Restaurant. Der Empfang bei Jeny ist professionell. Mehr auch nicht. Wir erhalten einen schönen Tisch im Wintergarten. Der Ausblick ist grandios. Wir bestellen das Menü inkl. Wein. Dann geht es los. Die drei ersten Gänge kommen Schlag auf Schlag. Wir schaffen es nicht, den dazu gereichten Wein auszutrinken, bevor der nächste Gang mit Wein kommt. Wir bremsen das Ganze mit dem Hinweis, dass wir es nicht eilig haben und es gerne ein bisschen gemütlicher hätten. Unterstreichen tun wir das, indem wir samt dem Weinglas nach draussen verschwinden und eine rauchen. Jetzt klappt es besser. Der Hauptgang besteht aus Rind und Kalbfleisch. Beide Stücke sind viel zu lange gebraten. Dadurch sind sie sehr hart um nicht zu sagen zäh. Dieser Gang ist gründlich misslungen. Wir reklamieren das selbstverständlich beim Kellner. Er nimmt es zur Kenntnis und das war es dann auch schon. Der Rest schmeckt sehr gut und ist sehr schön angerichtet. Das Ganze ist nicht gerade billig. (Siehe oben.) Trotzdem wurde das Wasser, die beiden Kaffees und die zwei Schnäpse separat verrechnet. So was von kleinlich haben wir in diesem Rahmen noch nie erlebt. Uns wird Jeny nie mehr Wiedersehen. Eine Weiterempfehlung gibt es auch nicht. Das Taxi rufen Sie für uns und das sogar ohne etwas zu verrechnen. Kurz darauf sind wir zu Hause und geniessen noch einen Absacker.

Waldbrand in der Nähe von Makarska

19.06.2017

In der Nacht hat der Wind wieder aufgefrischt. Das vermeintlich gelöschte Feuer auch. Elisabeth weckt mich um halb sechs, mit leichter Panik in der Stimme und will gleich mit Packen anfangen. Ich kann sie beruhigen. Ich besorge Brot und wir frühstücken. Die Flammen lodern meterweit in die Höhe. Die Rauchentwicklung ist enorm. Zum Glück weht der Wind für uns günstig. An einen Einsatz der Löschflugzeuge ist bei diesen Böen nicht zu denken. Die Feuerwehr ist, dort wo sind hinkommt, im Dauereinsatz.

Gegen 10 Uhr dreht der Wind und flacht ab. Er weht jetzt schwach vom Meer her Richtung Land. Der ein bisschen Altersschwache Sonnenschirm wird geöffnet. Ein letzte Böe sorgt dafür, dass er sich in seine Einzelteile zerlegt. Wir machen Meldung und erhalten die Zusage, einen anderen Schirm zu kriegen. Nun geht es auf zum Strand. Wir trinken in einer Beiz eine Limo. Die wird hier frisch aus Zitronen zubereitet und schmeckt herrlich. Jetzt hören wir auch die Löschflugzeuge. Es sind deren 5. Die Wirkung die sie erzielen ist erstaunlich. Nach ein paar Einsätzen, nimmt der schwarze Rauch merklich ab und geht über in weissen Rauch.Auf dem Markt kaufen wir uns ein paar Früchte. In der Bäckerei was Süsses.

Markt in Makarska
Impressionen der Altstadt Makarska
Strand von Makarska

Der Ersatzschirm wird geliefert. Der Zustand ist nicht viel besser, aber er ist noch ganz. Das Mitgebrachte wird verzehrt. Es ist heiss. Wir duschen und beschäftigen uns mit Koffer umpacken, kleine Wäsche und lesen. Der geneigte Leser weiss, dass wir heute Abend nochmal zu Don Antonio essen gehen. Wir freuen uns darauf. Und tatsächlich, es schmeckt wieder Vorzüglich. Antonio empfiehlt uns die Vorspeisenplatte. Nur eine für zwei Personen. Etwa zehn leckere Dinge sind da drauf. Für eine Person, eine volle Mahlzeit. Dann bestellen wir noch Fisch und sebsgemachte Ravioli. Auch das ein Genuss. Wir machen uns auf den Heimweg. Natürlich mit Boxenstopp, wie schon auf dem Hinweg. Morgen geht es mit der Fähre auf die Insel Brac.

20.06.2017

Ja denkste! Wir stehen früh auf, damit wir, gemäss Empfehlung, eine Stunde vor Abfahrt der Fähre in der Kolonne sind. Nach dem Frühstück geht es los. Aber nur bis zum Hafen. Die Bordingkolonne ist mehr als voll. Die Rückfrage bei der Ticketverkäuferin bestätigt, die Fähre ist voll. Die nächste geht erst um 12:30 Uhr. Sch…….! Wir beratschlagen. Alternativ kann man die Insel via Split erreichen. Von dort gehen täglich etwa 10 Fähren. Das ist uns aber zu weit. Zudem ist es jetzt schon sehr warm. Wir beschliessen, der Küste entlang Richtung Dubrovnik nach Gradac zu fahren. (40) Km. Dort soll es einen grossen schönen Strand geben. Wir wollen da baden. Gesagt, getan, wir erreichen Gradac nach einer gemütlichen Fahrt. Das Badezeug wird ausgepackt. Alles da, ausser den Badekleidern. Vergessen! Nochmals Sch…….! Wir ärgern uns nur kurz, gehen ins nächste entsprechende Geschäft und erstehen uns je einen Badeanzug für etwas mehr als CHF 30.00. Umziehen können wir uns gleich im Laden. Die Badekleider passen, wir behalten sie gleich an. Der Einstieg ins Meer ist mit grossen Steinen versehen. Es wird aber rasch tief und wir können schwimmen. Es ist einfach herrlich. Nach zwei Mal Meer haben wir genug. Es gibt Umkleidekabienen, wir ziehen uns um. In einer Bäckerei kaufen wir uns zwei Sandwiches. Sehen nicht gleich aus wie bei uns, schmecken aber gut. Ein Cache ist in der Nähe. Nur leider geht es Bergauf. Wie fast immer an Kroatiens Küste. Wir schwitzen und schnaufen. Den Cache finden wir nicht. Und noch einmal Sch….!

Gradac

Anmerkung für Cacher: Die Kroatischen Catcher haben die eigenartige Angewohnheit, dass die Koordinaten nicht genau stimmen. Dafür steht im Hinweis irgend ein komischer Satz in englischer Sprache, der einem zum Catch führen soll. Andere Länder, andere Sitten, auch bei den Catchern. Wir fahren gemütlich zurück und machen einen Halt in Zaostrog. Ein Küstenstädtchen, wie es viele gibt hier. Der Strand ist klein, aber schöner als in Gradac. Der Weg ins Meer führt über kleine Kieselsteine. Der Beschluss, morgen auf der Weiterfahrt zum nächsten Ziel Dubrovnik, hier einen Badehalt einzulegen, ist schnell gefasst. Wir trinken eine Limo. Ein zweiter Beschluss wird fällig. Wo essen wir heute Abend. Ja wo wohl? Bei Don Antonio natürlich. Ein Anruf und die Sache ist geritzt. Ein kurzer Halt im Einkaufszentrum Konzum in der Nähe von Markarska. Wir brauchen noch was Trinkbares. In der Unterkunft angekommen geht die Schlepperei los. Wir tragen alles über vier Treppen und 3 Türen, die alle abgeschlossen sind, in unsere kleine aber feine Wohnung. Es ist 31 Grad, es schwitzt. Die Frontscheibe des Wagens schaut aus wie ein Fliegenfriedhof. Also nochmals runter, Scheiben putzen. Das Putzzeug liegt im Kofferraum. Was sehe ich da liegen? Eine Badehose und ein Badekleid. Ist wohl durch meine, bekanntlich sehr feinfühlige, Fahrweise aus der Badetasche gefallen. Auch so kommt man zu neuen Badeklamotten. Wir freuen uns zum dritten Mal auf das Nachtessen bei Don Antonio. Auch beim dritten Mal schmeckt das Essen vorzüglich. Heute erhalte ich die Lammkoteletts. Antonio hat neue gekriegt, hat sie aber noch nicht probiert. Ich soll ihm sagen, ob sie mir schmecken. Wenn nicht, müsse ich sie nicht bezahlen. Sie schmecken mir sehr gut. Meine Aussage, dass ich sie wieder bestellen würde, überzeugen ihn. Zum Abschied ruft er uns noch ins Restaurant rein. Irgendwie hat er rausbekommen, dass wir morgen abreisen und vermutlich nie mehr bei ihm auftauchen werden. Trotzdem erhalten wir  als Geschenk eine Flasche Grappa. Der sei noch besser als der, den er uns offeriert habe. Zudem werden wir herzlich verabschiedet. Ich glaube, es würde nicht schaden, wenn wir einige unserer Restaurateure einmal für ein paar Tage nach Kroatien schicken würden. Zurück mit Boxenstopp und ab in die Haja.

21.06.2017

Wir gehen es gemütlich an. Zum Abschied erhalten wir eine Flasche Rotwein der Marke Plavac und ein Pack Süssigkeiten. Der Spinner von nebenan erwähnen wir noch. Der hat wirklich gestört, mit seiner lauten Musik die halbe Nacht und dem falschen Gesang. Marhela bedankt sich. Sie erklärt uns, dass sei ein Kriegsversehrter. Hat ein Trauma aufgelesen. Eigentlich verbringt er seine Zeit im Spital. Durfte wohl für ein paar Tage nach Hause. Trotzdem werde sie den Vorfall der Gemeinde und der Polizei melden. Es gehe nicht an, dass ihre Gäste durch ihn gestört werden. Ich kann diese Reaktion nachvollziehen. Denn was die Eigentümerin sicher nicht gebrauchen kann, ist schlechte Kritik. Mit dem Gewinn, den sie die 5 Sommermonate lang erwirtschaftet, muss sie und ihre Familie (inkl. kleines Baby) das ganze Jahr leben. Wir werden den Vorfall in unserer Bewertung nicht erwähnen. Elisabeth wird zur Verabschiedung abgeküsst. Ich nicht, aber auch herzlich verabschiedet. Nach Dubrovnik sind es gut 150 Km und eine Fahrzeit von ca. 3 Stunden. Drei Stunden darum, weil die Küstenstrasse sehr kurvenreich ist und es immer wieder Dörfer gibt, die die Geschwindigkeit beschränken. Der geplante Badestopp wird eingehalten. Eine Limo vor dem Bade, eine Limo nach dem Bade, etwas zu essen noch dazu und weiter geht die Reise. Unterwegs haben wir grandiose Ausblicke. Die Fahrt der Küste entlang können wir nur empfehlen.

Trudi führt uns gekonnt zum Ziel, der Residence l’Orangerie im Stadtteil Lapad. Nur der letzte Abzweiger wäre nicht nötig gewesen. Wir fahren zu weit, drehen um und stellen den Wagen vorerst mal in ein Parkaus. Mit anschreiben haben die es hier nicht so. Trotzdem finden wir, nach kurzer Suche, die kleine Reception. Der professionelle Empfang ist einer 4 Sterne Residence absolut würdig. Das Auto steht natürlich am falschen Ort. Ich muss zur gewählten Einstellhalle raus in eine Andere wechseln. Die knapp 10 Minuten in der falschen Halle, kosten mich 10 Kuna. CHF 1.50. Geführt werden wir von einer jungen Receptionostin, die sehr gut und sehr schnell Englisch spricht. Das Apartment befindet sich im 5. Stock. Der Lift geht nur bis in den Vierten. Also ist wieder schleppen angesagt. Das ist ein Klacks, wenn ich es mit der Schlepperei bei Marhela vergleiche. Die Wohnung besteht aus einer Küchenzeile mit Abwaschmaschine, einem grosszügigen Wohnraum und einem Schlafzimmer. Die Dusche hat nebst dem WC auch ein Pissoir. Eigentlich unnötig für mich als Sitzpinkler, aber bei vier Sternen wohl angebracht. Die Dusche selbst hat drei wählbare Funktionen. Von oben, oder mit Schlauch, oder 6 Düsen von Vorne. Nachtessen tun wir in einem Restaurant an der Flaniermeile. Don Antonio, wo bist du?

Residence L'Orangerie, Dubrovnik

22.06.2017

Das Auto hat heute Ruhetag. Nach einem kleinen Frühstück aus der Bäckerei, geht’s mit dem Bus zur Altstadt. Wie sind extra früh unterwegs, bevor die Touris der Kreuzfahrtschiffe die Stadt entern. Trotzdem sind wir nicht ganz alleine. Ein schöner Spaziergang durch die Stadt. Ein Kaffee in einer Beiz kostet uns das Dreifache wie sonst. Dubrovnik scheint ein teures Pflaster zu sein. Es geht rauf auf die Stadtmauer. Der zwei Kilometer lange Rundgang, mit herrlichen Ausblicken, schaffen wir mit Boxenstopp in 90 Minuten. Zum Glück sind wir früh los. Es wird sehr heiss auf der Mauer. Alle 500 Meter gibt es einen Posten vom roten Kreuz. Die wissen wohl warum. Kostenpunkt für diese Schwitztour, 150 Kuna pro Person. Ca. CHF 20.00. Gegen Mittag beschliessen wir eine Pause einzulegen. Nach der Rückfahrt mit dem Bus, kaufen wir uns im Supermarkt eine Kleinigkeit zum Essen. Nachtessen in der gleichen Region wie gestern, nur nicht so gut.

Dubvronik

23.06.2017

Ein Abschiedgeschenk gibt es heute nicht. Eine freundliche Verabschiedung und ein feuchter Händedruck tun's auch. Wir fahren auf der Küstenstrasse gemütlich Richtung Duce. Vorbei an all den schönen Orten, die wir in den letzten Tagen besucht haben. Zwei Boxenstopps, einmal Kaffee, einmal ein kleiner Imbiss und zwei Limos und wir kommen in Duce an. Trudi findet die Unterkunft perfekt, nur wir glauben ihr nicht. Den Weg den sie uns vorgibt, schaut eher aus wie eine Fussgängerzone in der Altstadt, ist steil und schmal. Wir stellen den Wagen in der Nähe ab und gehe die paar Schritte zu Fuss zur Reception. Der Empfang ist freundlich. Das Zimmer eher klein. Der Balkon schon fast eine Terrasse. Es gefällt uns sofort. Der freundliche Receptionist erklärt mir den Weg zum Parkplatz. Genau so wie es Trudi auch gemacht hat. Na ja, hinterher ist man immer schlauer. Das Zimmermädchen stellt sich uns vor und erklärt nochmal das Gleiche wie der Receptionost vorher. Macht nichts. Wir erhalten ein Geschenk (schon wieder) in Form eines weissen T-Shirts mit dem Logo der Unterkunft. Vom Balkon aus sehen wir das Meer und den Sandstrand. Ja, richtig gelesen, Sandstrand. Das Einrichten geht rasch, ist ja nicht das erste Mal. Badezeug schnappen und runter an den Strand. Wirklich Sand und zwar bis weit hinaus ins Meer. Eine Wohltat ohne Badelatschen zu schwimmen. Es fehlt aber was. Die Strandbar. Ein Blick um die nächste Ecke, dort stehen ja Schirme und Stühle. Das muss eine Bar sein. Nichts wie hin. Tatsächlich eine schöne, kleine Standbar. Da Elisabeth den hiesigen Wein nicht so gut findet. Zu sauer. Gibt es für sie einen Mochito, für mich ein Bier. Nachtessen gleich bei der Unterkunft. Tripadvisor hat dafür nur gute Kritiken. Schauen wir mal. Es stimmt, das Essen schmeckt vorzüglich. Die Bedienung ist sehr gut.

Sandstrand in Duce

24.06.2017

Das Frühstück wird serviert. Also keine hin und her Lauferei. Fehlen tut nichts, es sind alle Köstlichkeiten die zu einem Frühstück gehören, inkl. einem feinen Esspresso vorhanden. Eierspeisen können bestellt werden. Es ist Strandtag angesagt. Zuerst aber gibt es, in einer neuen, trendigen Strandbar die auf einer Mole steht, einen frischgepressten Orangensaft. Mangels Schattenplätzchen am Strand, gehen wir nur runter zum baden. Es ist nicht weit. Vier Treppen und etwa 100 Meter. Über die Strasse und schon gibt es Sand unter den Füssen. Ein kleiner Imbiss im hoteleigenen Restaurant, ein längeres Schläfchen auf der Terrasse und nochmal Baden. Der schöne gemütliche Tag geht zu Ende. Das Nachtessen schmeckt wieder vorzüglich. Zum Schluss kommen wir noch in den Genuss einer Schnappsdegustation. Wir dürfen alle regionalen, sogar selbstgemachte, Schnäppse probieren. Selbstverständlich in Kroatien, auf Rechnung des Hauses. Den Rogac, ein Schnaps der aus dem Johannisbrotbaum gebrannt wird, schmeckt uns besonders gut. Selbstverständlich äussern wir uns dementsprechend euphorisch. Das freut den Chef und veranlasst ihn, uns eine Flasche Rogac mit auf den Weg zu geben. Wir schlafen sehr gut.

Ausblick Unterkunft Rogac
Johannisbrotbaum

25.06.2017

Das servierte Frühstück lässt wiederum keine Wünsche offen. Gepackt ist schnell. Es geht los Richtung Crikvenica. Wir bleiben auf der Küstenstrasse bis Sibenik. Dort wechseln wir auf die Autobahn, bis zur Ausfahrt Senij. Den Rest wieder der Küste entlang. Eine schöne Fahrt, aber heiss. Die Unterkunft liegt etwa 70 Treppenstufen vom Meer weg. Wir werden freundlich empfangen. Der erste Hinweis gilt der Hausordnung. Dann wir sofort die Rechnung präsentiert. Wir haben nicht genug Bares, also wird die Rechnung eben später bezahlt. Ist kein Problem. Barzahlung ist Pflicht, weil wir über ein Portal reserviert haben. Wir kriegen das unterste Zimmer Nr. 5. (Reservierungsportal lässt grüssen. (Siehe auch Fazit)). Es ist klein, die Dusche ist winzig. Das Wasser wechselt die Temperatur selbständig. Praktisch jeder Körperteil den ich einseifen oder abduschen will, muss zuerst vom klebenden Duschvorhang befreit werden. So mögen wir das. Die übrigen Gäste gehen direkt an unserem Balkon vorbei und grüssen fast jedesmal. Freundlich ist gut, aber es sollte nicht übertrieben werden. Die Villa Harmonie ist ein 4-Stern Haus. Die Umgebung ist sehr gepflegt. Es gibt überall was zu sehen. Kleine Tierchen die herumstehen. Ein kleines, altes Bänklein. Schöne Blumen. Ein Wirepool und eine Sauna gibt es auch. Der Hauseigene Strand, den auch Andere benutzen können, ist sauber betoniert,  Sand fehlt ganz. Es ist steinig. Mit unseren Badelatschen sollte der Weg aber machbar sein. Für Kroatien ist dieser Strand normal. Es gibt ein paar Strandbeitzen. In einer Kühlbox hat George, der Mann der Chefin, kalte Getränke gelagert. Wenn was anderes gewünscht wird, besorgt er das. Haben wir aber nicht ausprobiert. Für das Wohl der Hotelgäste ist also gesorgt. Die Liegebetten sind mit einer Matte bequem gemacht. Ein Sonnenschirm gehört dazu. Wer mit einem hoteleigenen, blauen, angeschriebenen Badetuch kommt, bezahlt nichts dafür. In 100 Metern gibt es, gemäss Internet, ein sehr gutes Restaurant. Der Sohn der Gastfamilie macht da eine Kochlehre. Der Tisch wurde für uns reserviert. Das Essen ist wirklich fein. Carpaccio vom Rind, Spaghetti a la Vongole und ein Rindssteak. Das Lokal ist klein. Wir essen drin, es gab ein kleines Gewitter, alles ist nass. Dessert, Sorbetto, und Kaffee können wir aber bereits wieder draussen geniessen. Der Chef und seinen Mitarbeiterin sind sehr freundlich. Hier gefällt es uns. Der Tisch für Morgen ist schon reserviert. Das Morgenessen in der Villa Harmonie soll gem. Internet phänomenal sein. Es wird aufs Zimmer serviert. Da sind wir mal gespannt.

Villa Harmonie, Crikvenica
Strand der Villa Harmonie

26.06.2017

Das «preisgekrönte», ins Zimmer gelieferte, Frühstück besteht aus einer Omelette mit Käse und Schinken, Brot, Saft, Kaffee, Butter Konfitüre, Nutella. Na ja. Wir werden aufgefordert den Wagen vom hoteleigenen Parkplatz zu entfernen und in der Umgebung einer der raren Gratisparkplätze zu benutzen. Es werden Markierungen angebracht. Könnte man ja ausserhalb der Saison erledigen. Ich will ja nicht kleinlich sein, aber der Parkplatz war für uns reserviert und im Preis inbegriffen. Solange es noch nicht so heiss ist, besuchen wir ein paar Einkaufzenter in der Nähe. Dann finden wir, mit viel Glück einen Parkplatz. Der hoteleigene Strand passt uns nicht. Siehe Gestern. Im ca 800 Meter gibt es einen Sandstrand mit bequemen Liegebetten und Sonnenschirm. Kostenpunkt 130 Kuna pro Tag. Wir lassen den Hotelstrand links liegen und gehen rechts die paar Meter zum wirklich schönen Sandstrand. Die paar Franken bringen uns nicht um. Wir haben Ferien. Sandstrand, ja da brauche ich doch keine Badelatschen. Denkste, die ersten Paar Meter sind mit mittelgrossen Steinen versehen. Also für ein Weichei ohne Schuhe eher mühsam. Also zurück ins Hotel und Badeschuhe holen. Ist ja nicht weit. Den Tag verbringen wir am Stand. Immer wieder ein Bad zur Abkühlung, oder einen Drink in der modern gesteilten, schönen Strandbar. Mittags holt Elisabeth bei einem nahen Stand ein paar Früchte. Gegen 5 Uhr geht es zurück ins Hotelzimmer. Sand abwaschen ist angesagt. Wir freuen uns schon auf die Spaghetti Vongole und andere feine Sachen.

"Sandstrand" in Crikvenica

27.06.2017

Frühstück: Sandwich mit Käse, Ei, Schinken, Tomaten, Salatblätter. Bestrichen mit einer milchigen Flüssigkeit. Na ja! Es ist leicht bewölkt und Regen ist angesagt. Das spricht doch für einen City Bummel. Ins Zentrum ist es nicht weit, 1,5 Km. Alles dem Meer entlang, natürlich nicht Autofrei, aber wenigstens eine Einbahnstrasse. Mit einem Boxenstopp erreichen wir das Zentrum. Wir besuchen einige Geschäfte auf der Suche nach etwas Sinnvollem für unsere beiden kleinen Lieblinge. Auch hier, wie fast überall wo wir schon waren, wird in allen Läden in etwa der gleiche Ramsch verkauft. Finden tun wir nichts. Ein zweiter Boxenstopp und wir sind gegen ein Uhr wieder in unserem Hotelzimmer mit Publikumsverkehr. Es regnet immer wieder ein paar Tropfen. Nichts ernstes. Der Hotelparkplatz kann immer noch nicht benutzt werden, die Farbe ist noch nicht trocken. Morgen reisen wir ab, Richtung Gardasee. Da unser Wagen, wenn irgend möglich zu den Koffern kommt, ich also die Koffern sicher nicht zum Auto schleppe, wird mir morgen früh die Farbe so was von Schnurzegal sein. Am Nachmittag bewegen wir uns zum Hotelstrand. Dort gibt es ein Restaurant mit Eisdiele. Elisabeth isst ein halbes Eis. Für mich ergibt das dann, ein und ein halbes Eis. Schmeckt wunderbar. Wir freuen uns zum dritten Mal auf das Essen im Restaurant Burin. Auch dieses Mal ist das Essen sehr schmackhaft. Zum Abschied gibt es zum Händedruck noch eine Flasche Prosecco. Die Bemerkung dazu: Erst Zuhause in der Schweiz trinken. Dann wenn es kalt ist, dabei an Kroatien denken und wiederkommen.

Ausblick Hotel Harmonie

28.06.2017

Das Frühstück besteht aus Gipfeli, Brot, Käse, Aufschnitt, Kaffe und Saft. So mögen wir das. Bei der Verabschiedung machen wir die nötigen Bemerkungen zur Zimmerlage, zum kleinen Bad und zu den 4 Sternen. Die Eigentümerin macht die Bemerkung, das ist ja auch kein Superiorzimmer sondern ein Standartzimmer. Aufgrund von Afrikaerfahrungen, haben wir immer den ausgedruckten Vaucher dabei. Also beweisen wir ihr problemlos, dass wir, gemäss Buchungsportal, ein Superiorzimmer reserviert haben. Jetzt kommt die Dame in Erklärungsnotstand. Ja sie habe eben genau wegen diesen Reklamationen dieses Zimmer von Superior auf Standard zurückgestuft. Wir haben im November 2016 reserviert. Eine Mitteilung der Rückstufung hat nie stattgefunden. Wir brechen die Diskussion ab. Zuhause werden wir die Sachlage mit dem Buchunsportal noch besprechen. Wir fühlen uns verarscht. Die Reise nach Molina del Garda verläuft problemlos. Die restlichen Kuna werden in Zigaretten umgewandelt. Der Empfang in der Unterkunft OlivoRooms ist freundlich. Das Zimmer ist sehr schön, das Badezimmer auch. Die Dusche ohne Vorhang. Freue mich schon auf eine klebefreie Dusche. Das Ganze ist neu und auf dem modernsten Stand der Technik. Mit dem Auto geht es auf Restaurant Suche. Mit Hilfe des Internets finden wir das Al Ponte, direkt am Hafen. Die Nummer 5 im Ort. Wir trinken einen Aperol Spritz. Dazu wird die Dinner Karte studiert. Schaut gut aus. Mit den guten Kritiken aus dem Tripadvisor ist der Tisch schnell reserviert. Uns steht ein 25 minütiger Fussmarsch bevor. Tut gut, nach der langen Sitzerei. Aus dem Fussmarsch wird aber nichts. Es schüttet wie aus Kübeln. Also muss das Auto bewegt werden. Das Essen im Al Ponte hat gut geschmeckt.

Restaurant Al Ponte, Molina del Garda

29.06.2017

Das Frühstück im OlivioRooms ist phänomenal. Es fehlt wirklich an nichts. Eierspeisen werden frisch zubereitet. Käse und Fleisch kommen auf Verlangen. Auf Anfrage empfiehlt uns Roberta das Ristorante Oasi in Moniga. Die Reservation erledigt sie auch gleich. Wir haben Roberta und Claudio mit ihrer Tochter als sehr aufgeschlossene, freundliche Menschen kennen gelernt. Nun geht es ab auf den Markt ins 40 Km entfernte Bardolino. Gegen 10:00 Uhr kommen wir dort an. Ein Parplatz ist schnell gefunden. Der 5 minütige Weg zum Markt führt durch die Altstadt. Der Markt ist riesig. Er führt über ca einen Kilometer entlang des Ufers. Ich kaufe mir 10 Paar Unterhosen der Marke Uomo für 20 Euro. Ich kenne die Marke, sehr gute Qualität. Habe sie schon ein paar Mal auf einem Markt in Italien gekauft. Elisabeth kauft sich das geschätzte 50zigste Paar Pluderhosen. Dazu erstehen wir uns noch ein neues Tischduch für unseren Balkontisch. Gegen 12:00 Uhr ist kein Durchkommen mehr. Zuviels Leute. Wir verlassen den Markt und fahren zurück. Kurz darauf geht's wieder Los zum Einkaufen. Parmaschinken und Käse aus der Region. Was kleines zu Essen in einer Gelateria gibt es auch. Glacecup und Schinkensandwich. Wer isst wohl was?  Zurück ins Hotel, das Eingekaufte in den Kühlschrank. Wieder los zur Weindegustation in die Kellerei Zuliani. www.vinizuliani.it Die Älteste im Gebiet Garda. Wir parken 200 Meter vom Keller weg. Das Tor ist zu. Wir schauen in einen Innenhof. Ringsherum 14 geschlossene Fensterläden.  Wir klingeln. Eine Minute lang passiert nichts. Dann plötzlich, ein Fensterladen öffnet sich, eine grauhaarige Alte Frau fragt uns, ob wir eine Degustation wünschen. Auf unser ja sagt sie, wir sollen warten, sie komme gleich. Nach etwa 10 Minuten kommt eine, in ein blaues Deuxpiece gekleidete, gut frisierte, weisshaarige Dame in den Hof und begrüsst uns freundlich. Innert diesen paar Minuten ist aus der Alten Frau eine Dame geworden. Vermutlich hat sie einige Übung im Umziehen und Zurechtmachen. Sie führt uns in den Weinkeller. Einer von vielen, die zum Weingut gehören. Wir beschränken uns auf diesen. Die zwei Räume die zur Degustation gehören sind vollgestopft mit Bildern der Familie, Weinflaschen, Auszeichnungen für den Wein und sonstigem Krimskrams. Ein Raum ist zusätzlich mit einem grossen gedeckten Tisch gefüllt. Man erwartet eine Gruppe Schweizer, die seit 14 Jahren kommen, zu einer Degustation. Die Dame, die einige Brocken Deutsch spricht, zeigt uns ihren Urenkel. Der ist bereits 16 jährig. Die Gepflegte Dame muss um die 90 Jahre alt sein.  Wir zeigen ihr unsere beiden Goldschätzchen. Schlussendlich, nach erfolgreicher Degustation, kaufen wir 6 Flaschen Rotwein. Gropello mit Namen. Diese Traube gibt es nur im Gebiet Garda. Aus der gleichen Traube wird auch ein weisser Spumante hergestellt. Auch davon kommen 3 Flaschen mit. Wir werden herzlich verabschiedet.

Kellerei Zuliani

Zurück im Hotel, Auto auf den Parkplatz und zu Fuss in die Nähe gelegene Enoteca Garda & Vino. Dort wechseln weitere 6 Flaschen Wein den Besitzer. Das Wetter ist trocken, es weht ein mittelstarker Wind. Es geht zu Fuss ins Oasi. Ein ca 20 minütiger Spaziergang ins Zentrum von Molina. Das Essen im 1. Stock auf einer schönen Terrasse, schmeckt. Wir trinken eine Flasche Gropello. Mit Dessert und Kaffee sind wir so richtig gefüllt. Mit der Rechnung kommt, falsch geraten, kein Schnaps. Wir schnöden schon. Mit Karte muss unten im Restaurant bezahlt werden. Der Chef hinter dem Tresen fragt mich, ob wir die Gäste sind, die auf Empfehlung von Claudio gekommen sind. Mein ja hat zur Folge, dass eine Flasche Wein, ohne Bezahlung, den Besitzer wechselt. Zu früh gelästert. Zum Glück dürfen wir die 20 Minuten zurück ins Hotel zu Fuss gehen. Das hilft die Völlerei zu mindern. Ein Absacker und ab ins bequeme Bett.

B&B OlivioRooms, Molina del Garda

30.06.2017

Das Zusammenpacken geht rasch. Das Frühstück geniessen wir Heute draussen, die Sonne scheint. Die Verabschiedung ist herzlich. Die übliche Aufforderung, beim nächsten Besuch doch direkt zu buchen, nehmen wir zur Kenntnis und werden uns daran halten. Sollten wir wieder mal in die Region Gardasee kommen, ist das OlivoRooms eine sehr gute Adresse. Die Heimfahrt beginnt kurz vor 09:00 Uhr und läuft problemlos. Um Mailand herum hat es wenig Stau. Dann gibt es einen Kaffee. Die Fahrt durch Slovenien mit den beiden Grenzübertritten läuft gut. An den Grenzen werden wir mit unserer CH Autonummer in der Regel durchgewunken. Meine Nachforschung im Internet hat ergeben, dass eine Durchfahrt Sloveniens ohne Pixel mit grossen Problemen verbunden ist. Auf der Hinfahrt haben wir ein Pixel gekauft und wurden drei Mal kontrolliert. Also kaufen wir wieder so ein Ding für 15 Euro. Auf dieser Stecke fahren wir aber ausschliesslich auf Nebenstrassen. Da habe ich wohl die Tante Google falsch verstanden. Den Rest bis nach Hause, via Simplon Pass, fahren wir in einem Rutsch durch. Den Zoll passieren wir mit Bezahlung der Gebühren für den Wein. Von Goppenstein nach Kandersteg wird das Auto auf den Zug geladen. Da müssen wir 20 Minuten warten. Ist nicht weiter schlimm. Um 14:30 Uhr treffen wir Zuhause ein.

Total gefahrene Kilometer, 3'547

Fazit

Kroatien ist ein sehr schönes Land. Die Leute sind überwiegend freundlich. Bis auf ein paar unmotivierte Verkäufer/innen treffen wir auf eine Gastfreundschaft, die sich sehen lassen kann. Sollten wir nochmals in Kroatien Ferien machen, (man soll nie, nie sagen.) würden wir den eigenen Wagen Zuhause lassen. Die Reise bis nach Kroatien ist eher langweilig und zum Teil nervtötend. Vor allem die Beifahrerin leidet während der Autobahnfahrt unter Stress. Das grosse Verkehrsaufkommen mit vielen Lastwagen, macht das Ganze auch nicht ungefährlicher. Flug und Mietwagen ist da sicher die bessere Lösung.  Die Buchungen via Portal haben alle geklappt. Trotzdem werden wir in Zukunft die Unterkünfte direkt buchen. Das Gefühl, dass wir wegen der Buchung über das Portal, nicht immer das bestmögliche Zimmer, die bestmögliche Wohnung erhalten, hat uns nie ganz losgelassen. Wir werden in Zukunft die Unterkünfte via Portal auswählen, die Buchung aber, wenn immer möglich, direkt tätigen.